Fallreflexionen

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Fallreflexionen
In einer gemeinsamen Diskussion (in Kleingruppen) werden konkreten Fälle, verstanden als kritische Situationen aus der alltäglichen Berufspraxis [1], aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert und reflektiert. Die Fälle können aus dem Kreis der Lernenden stammen, per Video aufgezeichnet worden sein oder durch die Kursleitung beschrieben werden. Die Lernenden sollen aus eigenem Erfahrungsschatz und Perspektiven Lösungen entwickeln [2].

Fallstudien

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Fallstudie Anhand eines konkreten und realen Fallbeispiels werden die Lernenden angeregt, Stellungnahmen und Fragen in Gruppen zu bearbeiten. Dabei steht ihnen Material als Lernhilfe zur Verfügung. Die Lernenden überlegen, welche Handlungsmöglichkeiten es für die Akteure des Falls gibt und bewerten diese. Die Gruppen entscheiden sich für eine Handlungsoption und begründen ihre Entscheidung im Plenum. Dadurch kann verglichen werden, inwiefern sich die Entscheidungen oder Begründungen zwischen den einzelnen Gruppen unterscheiden. Im Anschluss werden die Lösungen der Lernenden mit der Realität konfrontiert (durch authentisches Material (z. B. Zeitungsberichte) oder Expertenberichte). Auf dieser Grundlage wird das Vorgehen und die eigenen Entscheidungen gemeinsam reflektiert. Die Methode wurde für die wirtschaftliche Ausbildung entwickelt und vor allem im universitären Kontext verwendet. Zunehmend gibt es auch juristische Fallbearbeitungen. Fallstudien können in einer digital aufbereiteten Form auch Gegenstand von Webquests sein.

Flipped Classroom

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Flipped Classroom Flipped Classroom oder auch Inverted Classroom genannt, bedeutet „umgedrehter Unterricht“. Darunter wird verstanden, dass die Phase der Wissensvermittlung (z. B. durch einen Vortrag in der Präsenz) in eine vorbereitende Online-Phase ausgelagert wird und die Präsenzveranstaltung für das gemeinsame aktive Arbeiten, Diskutieren und Üben genutzt wird. (Anstatt des Übens durch Hausaufgaben in Einzelarbeit).

Leittexte

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leittexte Bei der Leittextmethode bearbeiten Lernende selbstständig in Kleingruppen von 3-5 Personen eine Aufgabe/Problemstellung. Dazu erhalten sie Unterlagen mit Leitfragen und Leittexten und/oder Quellenhinweisen, die sich mit der Thematik befassen. Die Leittexte bieten praktische Handlungsanleitungen, indem sie Arbeitsschritte und Regeln beschreiben, die von den Lernenden umgesetzt werden sollen. Mit Hilfe eines Kontrollbogens evaluieren die Lernenden ihr Ergebnis selbst. Die Methode wurde in den 70er Jahren für die Berufsausbildung entwickelt.

Lernkonferenz

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Planspiel In Anlehnung an die Schulkonferenzen, in denen (unter Ausschluss der Lernenden) Fragen der Lern-/ Lehrorganisation behandelt, Planungen abgestimmt und Lernleistungen beurteilt werden, soll die Lernkonferenz eine gemeinsame Beratung aller am Lernprozess Beteiligten bieten. Die Teilnehmenden haben über eine möglichst regelmäßig stattfindende Lernkonferenz die Möglichkeit, auf die Auswahl der Lerninhalte und der Lehr-/Lernorganisation einzuwirken.

Lernquellenpool

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In einem Lernquellenpool werden Arbeitsmaterialien absichtsvoll, gezielt und begründet zur Verfügung gestellt. Diese können durch den Lehrenden ausgewählt und von den Lernenden jederzeit ergänzt und erweitert werden. Der Lernquellenpool kann bestehen aus: aktueller Fachliteratur (Bücher, Zeitschriften, Aufsätze, Lexika), selbst erstellten Ordnern mit thematisch sortierten (Leit- oder Informations-)Texten, erarbeiteten Skripten der Kursleitenden als Übungsangebote, Lern- und Arbeitsaufgaben zur Wiederholung, Vertiefung, Weiterführung, audiovisuellen Medien (Lehrfilme, Erklärvideos, Podcasts), einer Auswahl verschiedener PC-gestützter Lernprogramme, einer Linksammlung zu lernthemenrelevanten Datenbanken u. Ä., Internetzugang.

Lerntagebuch

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Lerntagebuch Lerntagebücher ermöglichen den Lernenden die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und die Reflexion des eigenen Lernprozesses in schriftlicher Form. Dabei besteht bspw. die Möglichkeit, neue Seminar- und Workshopinhalte mit eigenen Erfahrungen und Problemen aus der beruflichen Praxis zu verbinden und so den Transfer des neu erworbenen Wissens in die berufliche Praxis zu erleichtern. Gegenstand der Reflexion sind neben den Lerninhalten auch die Lernmethoden, der Ablauf, eine Arbeitsrückschau sowie der persönliche Lernprozess und -fortschritt. Die Lernenden entscheiden dabei selbst, mit welchen inhaltlichen Aspekten/Schwerpunkten sie sich auseinandersetzen möchten. Der Lernstoff soll so individuell strukturiert, mit vorhandenem Wissen verknüpft und Verständnisprobleme sowie positive Lernfortschritte aufgedeckt werden.

Lernvertrag

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Lernvertrag Die Methode wurde von Knowles bereits in den 80er Jahren für die Erwachsenenbildung beschrieben. Der Lernvertrag hält fest, welche Ziele die Lernenden erreichen wollen, was sie dafür tun möchten, welche Unterstützung sie benötigen und wie sie ihren Lernerfolg überprüfen können und schafft damit Transparenz für den Lernenden und den Lehrenden.

Mapping

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Mapping Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Begriffe, Konzepte, Ideen oder Erfahrungen zu einem Thema aus der Gruppe zu sammeln, zu strukturieren und zu visualisieren. Hierfür gibt es verschiedene methodische Umsetzungsmöglichkeiten, die vor allem im Rahmen der Metaplan- oder Moderationsmethode umgesetzt werden können. Die bekanntesten Methoden für diese Zielstellung sind neben der Kartenabfrage, die Mind-Map-Methode und die Concept-Map-Methode (kognitive Landkarten). In einer Gruppe werden hierzu Stichworte zu einem Thema gesammelt, die gemeinsam strukturiert und visualisiert werden. Die Methoden unterscheiden sich im Vorgehen bei der Strukturierung.

Open Space

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Open SpaceEin Open Space ist eine neue und offene Form der Arbeit in Themengruppen in einem Konferenz- bzw. Tagungsformat. Dabei gibt es keine vorab festgelegten Themen, Methoden oder Vortragenden. Zu Beginn eines Open Spaces stehen lediglich ein Leitthema sowie ein Zeitrahmen und mehrere Gruppenräume zur Verfügung. Die Themen werden durch das Publikum vorgeschlagen und ein Themenpate festgelegt, der die anschließenden Gruppenarbeitsphasen moderiert, betreut sowie die Ergebnisse sichert. Die Teilnehmenden bestimmen somit den Ablauf der Konferenz und tragen ihre Ideen und Erfahrungen dort bei, wo sie sich engagieren möchten. So können sie ihre individuellen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen und erweitern. Der Open Space verläuft ergebnisoffen.

Peer-Review

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Peer-Review Im Regelfall bewerten oder kommentieren Sie die Leistung Ihrer Teilnehmenden. Eine Alternative stellt das Peer-Review dar, bei dem die Ergebnisse der Teilnehmenden (peers) durch diese gegenseitig – nach festgelegten Kriterien – kommentiert bzw. bewertet werden.

Planspiel

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Planspiel In Planspielen werden die Teilnehmenden mit einer realistischen Praxissituation konfrontiert, in der sie möglichst kreativ und selbstbestimmt handeln und entscheiden können. Sie übernehmen die Verantwortung für die zeitliche Planung des Lernprozesses, legen die zu erarbeitenden Inhalte und deren Tiefe fest und bestimmen die Handlungsziele und -strategien ihrer Rollen selbstständig.Durch die gemeinsame Reflexion und das Einnehmen von Beobachterpositionen können Entscheidungen und Zusammenhänge reflektiert werden. Die Teilnehmenden diskutieren und begründen ihre Entscheidungen gemeinsam, führen Gespräche und Verhandlungen und werten die Auswirkungen ihres Handelns gemeinsam aus. Es finden mehrere Entscheidungsrunden statt. Abschließend werden die Ergebnisse in einer selbstgewählten Form präsentiert.

Portfolio

Kathrin Möbius/ / 0Kommentare

Portfolio Portfolios sind Sammelmappen, in denen verschiedene Artefakte (z. B. Bilder, Texte) durch den Lernenden gesammelt werden. Dies kann mit Hilfe digitaler Werkzeuge unterstützt werden, um Medien in digitaler Form (wie z. B. Texte, Videos, Audio-Dateien) zu bündeln. In dieser Form wird das Portfolio als E-Portfolio bezeichnet. Mit Hilfe eines (E-)Portfolios kann der Lernprozess und -fortschritt sichtbar gemacht werden und damit Grundlage für Reflexionsprozesse sein. Auf diesem Weg wird das selbstgesteuerte Lernen unterstützt. Durch die systematische Aufarbeitung und Dokumentation der Lerninhalte, entsteht ein übersichtlicher Wissensspeicher, den die Lernenden insbesondere in der digitalen Form leicht erweitern und im Sinne deslebenslangen Lernens auch über einen Kurs hinaus fortführen können.

Selbstkontrolle/-reflexion

Mariane Liebold/ / 0Kommentare

Selbstkontrolle
Um ihren eigenen Lernprozess fortlaufend reflektieren und ggf. anpassen zu können, sollten die Lernenden die Möglichkeit erhalten, ihren IST-Stand und das Erreichen von Teilzielen regelmäßig selbst zu überprüfen. Hierfür können kurze automatisiert auswertbare Tests, Musterlösungen, Kontrollbögen mit Leifragen oder Möglichkeiten zum Vergleich mit den Ergebnissen anderer Lernender zur Verfügung gestellt werden.

Themenspeicher

Jana Riedel/ / 0Kommentare

Themenspeicher Auf einem Flipchart, in einem Forum oder in einem Wiki werden Beiträge der Teilnehmenden gesammelt, die den Inhalt der Veranstaltung ergänzen. Variante 1: Der Themenspeicher kann genutzt werden, um Themen oder Methoden zu sammeln, die im weiteren Veranstaltungsverlauf gemeinsam erarbeitet oder ausprobiert werden sollen. Die Teilnehmenden können diese Themen/Methoden bereits bewerten/priorisieren, um die Auswahl der Beiträge zu erleichtern. Variante 2: Die Teilnehmenden sammeln (in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit) im Themenspeicher individuelle Beiträge und Ansichten zu einem bestimmten Thema. So können Sammlungen von (Fall-)Beispielen, Erfahrungsberichten, Teilaspekten zu einem Thema entstehen.

Webquest

Jana Riedel/ / 0Kommentare

Webquest Der Webquest lässt sich in deutschen Worten als Spurensuche im Internet beschreiben. Die Lernenden bearbeiten in Gruppen eine im Internet veröffentlichte Aufgaben-, Frage- oder Problemstellung. Die Gruppenarbeit kann dabei synchron im Präsenzunterricht oder asynchron mit Hilfe digitaler Kommunikationswerkzeuge (Spezialform: eQuest) erfolgen. Die Aufgabenstellung folgt einer einheitlichen Struktur (siehe Ablauf), wobei den Lernenden die Informationen zu allen Phasen von Anfang an zur Verfügung stehen.